Vom 16. Juni lief die bundesweite Kampagne „Deutschland trennt – Du auch?“ als Initiative der „Dualen Systeme“, großer Partner aus dem Lebensmittelhandel sowie Vertretern aus der Entsorgungswirtschaft. Die Kampagne wollte so viele Menschen wie möglich zu mehr und besserer Mülltrennung motivieren. Gut 200 Kommunen hatten sich angeschlossen. Auch die Technischen Betriebe der Stadt Schwelm unterstützten mit eigenen Aktivitäten dieses wichtige Anliegen.
„Das war eine gute und wichtige Maßnahme“ lobt Lars Seibel die Macher. Seibel leitet die Abteilung Abfallwirtschaft der Technischen Betriebe Schwelm AöR und hat in dieser Funktion natürlich mit allen Formen von Abfall zu tun, der organisiert entsorgt werden muss.
Die TBS unterstützten die bundesweite Kampagne aber nicht nur mit Blick auf den sogenannten „gelben Abfall“.
Generell, so der TBS-Fachmann, sei es wichtig, alle Arten von Abfall korrekt zu trennen, damit diese angemessen entsorgt oder nützlich wiederverwendet werden können. Denn das schone Ressourcen und schütze die Umwelt, insbesondere das Klima. Das komme wiederum allen Menschen zugute.
Unter dem Schirm der „Deutschland trennt. Du auch?“-Kampagne waren die Technischen Betriebe Schwelm AöR und die AHE GmbH am Freitag, dem 14. Juni vormittags in der Fußgängerzone. Sie luden die Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch an ihrem Informationsstand am Brunnen in der Hauptstraße ein. Dort bestand neben Aufklärung und Gesprächen auch die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Mitmachspiel. Es gab jede Menge News zur Abfallentsorgung sowie einen Film, der Bereiche der Entsorgung eindrücklich vor Augen führt.
„Sicher gibt es immer auch Fehlsortierungen beim Schwelmer Abfall“, weiß der erfahrene Abteilungsleiter Lars Seibel. „Aber wir können für Schwelm sagen, dass sich das in Grenzen hält. Die Menschen sind im Großen und Ganzen sehr verantwortungsbewusst. Wir haben am 14. Juni viele Interessante und nette Gespräche geführt und dabei informiert und aufgeklärt,“ fasst Lars Seibel den Tag zusammen.
Inzwischen wird nahezu jedes Gebrauchsmaterial entsorgt, entweder von den TBS oder deren Partnern. Ob Papier, Glas, Biomüll, Kunststoff, Hartkunststoff (wie Gartenbänke) Metall, Elektro(nik)altgeräte, Sperrmüll u.a.: Die Mülltrennung und –entsorgung ist mittlerweile hoch ausdifferenziert. Sei es, dass Abfallstoffe vergoren oder verbrannt oder aber wiederaufbereitet und neu verwertet werden.
Immer sind die Technischen Betriebe Schwelm erster Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Müll. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie oder ihre Partner ihn abfahren oder ob er zum Betriebshof in der Wiedenhaufe 11 gebracht wird, wie z. B. Sperrmüll oder Elektroschrott.
Im Grunde beraten die TBS zu allen Formen der in Schwelm geltenden Materialentsorgungen – persönlich, telefonisch und nicht zuletzt auch über den stets aktuellen Abfallkalender. Und da man mit der „Entsorgungserziehung“ nicht früh genug beginnen kann, sind regelmäßig Gruppen aus Schwelmer Kindertagesstätten zu Gast. Schon die Jüngsten der Gesellschaft haben viele Fragen zum guten Umgang mit der Welt und dazu gehört sicher eine gelungene Mülltrennung und -entsorgung.
Müll ist ein Thema, das uns alle auf vielen Ebenen angeht. Man kann es auch so sehen: Ausgerechnet all das, was nach der (Ab-)nutzung als wertlos gilt, sichert durch die Wiederverwertung auch die Zukunft der Menschen in der Welt. So muss z. B. für bestimmte Stoffe aus Recylingmaterial kein Erdöl mehr gefördert werden.
Warum sollten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ihren Müll so gut wie möglich trennen? „Weil wir alle die Welt retten wollen: Und mit so kleinen Dingen wie einer gelungenen Mülltrennung können wir schon sehr viel erreichen!“, macht Lars Seibel Mut.